Diese „M“ – überall ist sie, überall spricht sie

Diese mit unserem Artikeltitel gleichnamige Sendung bringen wir aus Anlass des INTERNATIONALEN TAGS DER MATHEMATIK, welcher im November 2019 von der UNESCO zum Welttag erklärt wurde. Der 14. März war bereits seit vielen Jahren als  „PI-Day“ (als Festtag der Kreiszahl PI) mit weltweiter Beteiligung zahlreicher Universitäten und anderen Bildungs- und Forschungseinrichtungen gewürdigt worden.

 

Diese „M“ – überall ist sie, überall spricht sie
Sendetermin: SA, 14.03.2020, 17.00 Uhr
Sendereihe WBC-We BroadCast auf Radio Orange 94.0
Webstream zur Sendezeit / Programmseite am Sender

Das Datum „14.03.“ (in US-Schreibweise 3-14) sind die ersten Ziffern von PI (3,14159265……), zugleich ist der 14. März Albert Einsteins Geburtstag und Stephen Hawkings Todestag. Aus diesem Anlass wiederholen wir eine im Jänner 2017 erstausgestrahlte Sendung, die zufälligerweise mit dem Motto (Die Mathematik ist überall) des Mathematik-Welttags 2020 korelliert. Der Buchstabe „M“ steht darin für Mathematik. Dass die Sprache der Mathematik universell (jedoch mitunter schwerer als Sprachen zu erlernen) ist, scheint evident. Wir erweiterten im Zeitraum 2017 bis 2018 diesen Gedanken und fragten uns: Wie sprechen Menschen „Mathematik“? In wie weit kann Mathematik mit ihren Stimmen sprechen? Daraus entstand das Projekt MATH>SPEAKS, in welchem Menschen mit und ohne Flucherfahrung nach eigenen Ideen mathematisches Basiswissen in audiovisueller Form gemeinsam präsentierten. In der Sendung, die für den Radiopreis der Erwachsenenbildung 2017 nominiert wurde, sind auch Statements des irakischen Mathematikers Sama Al Shakly zu hören. Dieser Programmteil kann HIER nachgehört werden.

Im zweiten Teil des 30minütigen Programms ist das vollständige Interview zu hören, welches mit Sama Al Shakly 2017 in Wien aufgenommen wurde. Sama spricht u.a. über Rechenmethoden im Irak, über seine Jugend in Bagdad, über Mathematikunterricht generell und über seine mathematischen Spezialgebiete.

Im dritten (und letzten) Programmteil bleiben wir zunächst im irakisch-syrischen Raum, wandern allerdings 4000 Jahre zurück. Wir verlassen die mathematische Beschreibung des Spiegelns und wenden uns der psychologischen Bedeutung des „eigenen Spiegelbilds“ zu. In diesem Audiostück der Gruppe gecko art ist es ein gleichlautender Satz, der das vergebliche Unterfangen, „sich selbst“ sehen und erkennen zu können, in Text und Sound umsetzt. Stets kann man/frau/mensch nur eine (gespiegelte) Kopie von sich selbst wahrnehmen. Und letztlich ist das ‚eigene Gesicht‘, das aus dem Spiegel herauslugt oder von der ruhigen Wasseroberfläche emporblickt, nur ein Bild. Und da braucht es genau diesen Satz: „Dies ist die Wiedergabe meines Gesichts“. Zu hören in diesem Stück über die Unmöglichkeit der Selbstwahrnehmung nach physikalischen Grundsätzen sind auch kurze Textteile, die der Akkadischen Sprache (Mesopotamien/Syrien 2000 – 0 v.u.Z) nachempfunden sind, sowie „Stimmdualitäten eins“, aus einem A-Capella-Zyklus von Evelyn Blumenau. Text und Soundmix: Walter Kreuz. Dieser Programmteil kann HIER nachgehört werden.