Die Objekt-Requisiten zum Projekt CHRONONIMA wurden von Walter Kreuz angefertigt. Fünf Stabmasken machten den Anfang. Jedes dieser Gesichter zeigt einen speziellen Ausdruck spontaner Wahrnehmung, hat einen Namen und eine programmatische Ansage an seiner (den Träger:innen zugewandten) Innenseite. Im Zeitraum August/September 2025 hatten interessierte Personen im Rahmen von partizipativ-empirischen Aktionen die Möglichkeit, per Anmeldung diese Masken aus Eschen- bzw. Buchenholz, Segelleinen und Graukarton zu tragen und in ihren Bewegungen ein poetisch-tänzerisches Formengut zu entwickeln.
Interview in der ORF/Ö1-Sendereihe Leporello zum Anhören
Für die Aktionen in der Begegnungszone Josefsgasse-Lange Gasse (1080 Wien) im September 2025 konzipierte und baute Walter Kreuz ein rollendes Hörobjekt in Form einer „Audio-Sänfte“, das an den Aktionstagen von zwei kostümierten Träger:innen bewegt wurde. Das Medium Audio wird damit quasi „zu den Menschen auf der Straße getragen“. An bestimmten Performance-Orten der Straßen-Hörspiele stoppte die Sänfte und fungierte als tönendes Bühnenbild. Weithin hörbar und jedem Hörspiel vorangestellt: Der Projekt-Teaser.
Begegnungen in einer Begegnungszone? Mit künstlerischer Note jederzeit!
Eine Begegnung soll aus ihrem Selbstverständnis heraus immer und überall kreative Potenziale schaffen können und nicht erst durch verkehrstechnische Maßnahmen und/oder neue Bezeichnungen speziell „erlaubt“ werden. Aus diesen Beweggründen wurde das Outdoor-Projekt CHRONONIMA ins Leben gerufen. Es fühlt beispielhaft vor, auf welche Weise eine verkehrsberuhigte Zone zum Staunen und Innehalten verführen kann – und zum Anhören von kurzen Straßen-Hörspielen …
Fotos auf dieser Seite: (c) Evelyn Blumenau, Walter Kreuz, Hannes Gröblacher